Bad Wildungen

Bad Wildungen hat eine Vielzahl von Heilquellen, mit deren Entdeckung die (Erfolgs-)Geschichte der Kurstadt begann. Während früher Menschen aus ganz Europa nach Bad Wildungen zur traditionellen Kur kamen, hat sich die Stadt heute zu einer modernen Gesundheits- und Wohlfühlstadt entwickelt. Mehr als 20 Kliniken bieten mit modernsten Therapien Rehabilitationen und Anschlussheilbehandlungen, damit sich Patienten wieder regenerieren können.

Bad Wildungen gehört heute zum größten Reha-Standort in Deutschland. Mittlerweile suchen immer mehr Gäste Erholung oder eine Auszeit vom Alltagstrubel und kommen deshalb gern nach Bad Wildungen.

Gute Luft bei einem Spaziergang in Europas größtem Kurpark einzuatmen oder mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs in der einmaligen Mittelgebirgs-Naturlandschaft zu sein, sind nur zwei von vielen Beweggründen, in Bad Wildungen Urlaub zu machen. Egal, wo man in Bad Wildungen in der Natur unterwegs ist, irgendwann kommt man an einer Heilquelle vorbei. Deshalb ist es stets ratsam einen Becher dabei zu haben. Ihre Heilkraft haben all die kostbaren Quellen bis heute nicht verloren. In den beiden Wandelhallen der Stadt werden einige Heilquellen zum Verkosten und als Trinkkur angeboten. Lassen Sie sich vor Ort beraten.

Außerdem bieten Ihnen unsere Gästeführer interessante Erlebnistouren an. Ein Einkaufsbummel in Bad Wildungen lohnt sich für alle, die sich etwas gönnen wollen. Und wenn Sie Entspannung suchen, dann empfehlen wir Ihnen die QuellenTherme in Reinhardshausen oder die Freizeitanlage HELOPONTE in Bad Wildungen mit Schwimmbad und Saunawelt – Entspannung pur für die Muskulatur.

Geschichte der Stadt

Die Brunnenkrüge "Wildunger Schludde". Bezeichnung für gehenkelte, bauchige Tonkrüge, die für den Brunnenversand gebraucht wurden.

Um 800 n. Chr. wurde unsere heutige Stadt Bad Wildungen erstmals als kleines Dörfchen „Villa vildungen“ in den schriftlichen Quellen wie dem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld festgehalten. Das Dorf lag demnach östlich der Stadt im Wildetal.

Bodenfunde beweisen allerdings, dass die Besiedelung von Teilen des Stadtgebietes mindestens bis in die Steinzeit zurückreicht.

Bad Wildunger Stadtviertel im MittelalterUm das Jahr 1200 wurde eine Burg mit befestigten Burgmannenhöfen auf dem Berg hoch über der Wilde durch den Grafen Friedrich, der aus dem Hause der Thüringer Landgrafen stammte, angelegt.

Etwa 40 Jahre später wurde eine neue Stadt durch den Zusammenschluss mehrerer Dörfer und Weiler gegründet. Unter diesen war auch das Dörfchen Wildungen, das der Stadt den Namen geben sollte.

1242 ist das überlieferte Gründungsjahr der neuen Stadt Nieder-Wildungen, die auf dem der Burg gegenüberliegenden Hügel durch den thüringisch-hessischen Landgrafen angelegt wurde.

Auf dem der Stadt gegenüberliegenden Hügel befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine Burg, die zusammen mit ebenfalls befestigten Burgmannenhöfen den Kern der späteren Stadt Altwildungen bildete.

Siegel von Niederwildungen

1258 folgte die erste Erwähnung einer Kirche, ein Jahr später die des Rathauses.

Im Jahr 1263 geht die Stadt in den Besitz der Grafen von Waldeck über und entwickelt sich zu einem wohlhabenden Gemeinwesen.

Blick auf die damalige Synagoge mit der Stadtkirche im Hintergrund in Bad WildungenDie Entwicklung schritt um 1330 weiter voran. Zunächst begann der Neubau der Kirche, der mit Fertigstellung des Kirchturms erst 1489 vollendet war. Nach 1330 setzte eine Trennung zwischen der Nieder- und der Oberstadt (Altwildungen) ein.

Im Jahre 1349 wütete eine schwere Pestepedemie in Nieder-Wildungen.

Die beiden Städte Wildungen wurden zum ersten mal 1358 genannt. Zwischen 1358 – 1360 begann auch die Einrichtung des „Hospitals“ zwischen den beiden Städten, welches Graf Heinrich V. 1372 den Johannitern von Wiesenfeld übereignete.

Im 14. Jahrhundert ließen sich immer mehr Handwerker in Wildungen nieder und schlossen sich in ersten Handwerkszünften zusammen. Einer von ihnen war Hermann Smenkys (Schminke).

Bild der Georg Viktor Quelle um das Jahr 1907
Georg-Viktor-Quelle um 1907

Er nutzte seine Fähigkeiten in besonderer Weise. So leitete er 1378 das Wasser des Sauerbrunnens bzw. der heutigen Georg-Viktor-Quelle mittels einer hölzernen Leitung über 1,5 km bis in den Bereich der Stadt. Diese technisch hervorragende Leistung verbesserte die Wasserversorgung der Wildunger.

Dadurch wurde nun aber auch Wasser besonderer Zusammensetzung im Alltag genutzt. Ganz allmählich sammelten sich nun Beobachtungen über die Wirkung des Wassers an, diese verdichteten sich über Generationen zu klarem Wissen, schlugen sich schließlich in folgender „wissenschaftlicher“ Aussage nieder: „dass kein in der Stadt geporener mit dem blasenstein befallen sei“.

Der damalige Sauerbrunnen in Bad Wildungen bei Tag um das Jahr 1830 herum
Der damalige Sauerbrunnen um 1830

Das Altarbild, welches Conrad von Soest 1403 fertigstellte, bildete in der Stadtkirche sogar einen Höhepunkt mittelalterlicher Malerei. Zwischen 1430 und 1440 wurde das Rathaus in Nieder-Wildungen neu gebaut. Kaiser Maximilian belehnte 1495 den Grafen Philipp von Waldeck mit dem Sauerbrunnen.

 

 

 

Die Neuzeit brachte aber auch schon Aufmerksamkeit für die außerhalb der Mauern gelegenen Quellen. Noch bevor der nüchterne Geist der Reformation die Menschen Wildungens erreichte, waren die ersten „Kurgäste“ angereist.

Zwischen 1529 und 1532 führten Graf Philipp IV. und Johannes Hefenträger die Reformation in Wildungen durch . Im Jahr 1532 wurde aber auch der erste Hexenprozess in Nieder-Wildungen schriftlich dokumentiert.

Eine erneute Pestepidemie forderte 1542 über 400 Menschenleben und veranlasste somit die Anlage des Friedhofes vor dem Reitzenhagener Tor (Lindentor). Es folgten zwischen 1552 – 1554 und 1563 – 1567 zwei weitere Pestepidemien. Trotz der Pest entwickelte Wildungen sich weiter, so wurde 1563 neben dem Rathaus die „Weinschänke“ errichtet.

Auch die kulturelle Entwicklung ging voran, so entstand zwischen 1575 -1578 die Reimchronik der Stadt Wildungen. Allerdings kam es in diesen Jahren erneut zu Hexenprozessen in Wildungen. In der Stadtkirche wurde 1579 ein Grabdenkmal für Graf Samuel aufgestellt.

Wirtschaftlich gewann Wildungen auch an Bedeutung. 1587 wurde Nieder-Wildungen zur gräflichen Münzstätte und behielt diesen Status bis 1624.

Der Dreißigjährige Krieg im 17. Jahrhundert ging auch an Bad Wildungen nicht spurlos vorbei. So hatten die Wildunger ab 1624 erst unter den Einquartierungen von kaiserlichen, hessischen, schwedischen und französischen Truppen zu leiden. 1635 war ein Unglücksjahr für die Stadt. Kaiserlich-katholische Truppen plünderten und mordeten gnadenlos unter den Wildunger Bewohnern. Wenige Jahre später verheerten protestantische Schweden die ganze Gegend.

1640 verschanzten sich schwedische Truppen unter dem General Baner bei Wildungen. Ihnen standen die kaiserlichen Truppen gegenüber, die ihr Lager bei Fritzlar aufgeschlagen hatten. Diese „Wildunger Kur“ dauerte sechs Wochen und hinterließ ausgeplünderte Städte und Dörfer.

Der Dreißigjährige Krieg führte zu einer Auflösung vieler Werte, auch zur Suche nach Schuldigen am täglichen Grauen. Und wie immer schrieb man den unterprivilegierten Wehrlosen die ganze Schuld zu. In Wildungen denunzierte man fast 70 Menschen, vor allem Frauen, als Hexen. Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges wurden in den Jahren 1650-1664 die letzten Hexenprozesse in Nieder-Wildungen verzeichnet.

Postkarte des Fürstenhofs Bad Wildungen
Fürstenhof

Graf Josias veranlasst 1660 den Neubau des Schlosses Altwildungen. Nach dem Tod des Grafen wurde 1674 ein Grabdenkmal in der Stadtkirche aufgestellt.

Durch die Erschließung der Helenenquelle (Salzborn) 1696 und den Bau des ersten Kursaales am Sauerbrunnen (Georg-Viktor-Quelle) nahm die Kur im 18. Jahrhundert einen gewissen Aufschwung. Ein strenges Edikt musste allerdings den vorwiegend adeligen Gästen Verhaltensmaßregeln anmahnen, die beweisen, dass gewisse Freizügigkeiten, die man gemeinhin der Kuratmosphäre zuschreibt, schon damals Usus waren.

Schloss Friedrichstein umgeben vom Grün des Bergs nach Alt Wildungen
Schloss Friedrichstein

Weitere Neubauten kamen hinzu, wie der Neubau des Schlosses Friedrichstein (1706-1714) oder der Neubau der Kirche in Altwildungen (1728-1731). Der Neubau des Schlosses Friedrichstein in Altwildungen wurde durch Fürst Friedrich Anton Ulrich gefördert. Fürst Carl bekam 1763 in der Stadtkirche ein Grabdenkmal gesetzt. Das erste Hotel und Badehaus wurde schließlich auch noch im Jahr 1799 am Brunnen errichtet.

Trotz aller Anstrengungen verringerte sich die Zahl der Kurgäste ständig.

Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte für Wildungen wenige Höhepunkte gebracht. Politisch ist hier das Verfassungsedikt für die Stadt Nieder-Wildungen aus dem Jahre 1816 zu nennen. Auch baulich änderte sich nicht viel, erst zwischen 1822 und 1824 sorgte der Abbruch des Brunnen-, Wegaer und Lindentores für Veränderungen im Stadtbild.

 

Häuschen der Königsquelle im Kurpark Bad Wildungen mit blühender Wiese

Die Zahl der Kurgäste war auch weiterhin rückläufig, so dass 1841 nur noch 15 Kurgäste verzeichnet werden konnten. Der Aufstieg des Heilbades begann nun aber mit der Gründung der Wildunger Mineralquellen- Aktiengesellschaft 1855 und der Entdeckung  der dritten wichtigen Heilwasserquelle Wildungens, der  „Königsquelle“ durch Dr. Carl Rörig im Jahr 1869.

Für den richtigen wirtschaftlichen Aufschwung und die Zunahme der Gästezahl sorgte aber erst die Eröffnung der Bahnlinie Wabern – Nieder-Wildungen und der damit verbundene Anschluss an die Main-Weser-Bahn 1884.  Nun machte das bisher doch eher verschlafene Provinznest eine rasante Entwicklung durch.

Vor dem Hintergrund einer sich industrialisierenden Wirtschaft, eines politisch geeinten Deutschen Reiches und einer bürgerlichen Gesellschaftsschicht, die sich wenigstens in ihrem äußeren Gebaren zu emanzipieren versuchte, stieg die Zahl der Kurgäste bis zum 1. Weltkrieg auf ca. 15.000 im Jahr.

Gustav Görner, ein Kurgast aus Zittau, entdeckte 1894 auf einer Wiese bei Reinhardshausen eine weitere Quelle. Er kaufte das Gelände und richtete an der „Reinhardsquelle“ einen weiteren, bald florierenden Kurbetrieb ein.

Blick auf die damalige Synagoge in Bad Wildungen

Im Jahr 1906 wurde die Stadt Nieder-Wildungen in Bad Wildungen umbenannt und eine rege Bautätigkeit begann. 1914 wurde eine Synagoge gebaut, welche am Dürren Hagen lag und zusammen mit der Stadtkirche, Schloss Friedrichstein und dem Roten Hahn das Stadtbild prägte. Aber auch weitere repräsentative Gebäude wie der Fürstenhof, das Badehotel oder der Kaiserhof entstanden in dieser Zeit.  In 1928/29 wurde die neue Wandelhalle an der Georg-Viktor-Quelle erbaut.

Ebenfalls 1929 ging Bad Wildungen in das Eigentum des preußischen Staates über und die Bad Wildunger wählten bei den noch freien Reichtstagswahlen mit 51,2% die NSDAP. Einige der in Bad Wildungen lebenden Juden wanderten aus, alle weiteren männlichen Juden wurden am 8.11.1938 verhaftet, nach Buchenwald abtransportiert und die Synagoge wurde zerstört. Insgesamt überlebten nur drei Juden den Holocaust.

bunkerfuehrung

In 1938/39 wurden 17 Bunker für das Oberkommando der Luftwaffe gebaut; zahlreiche Bunkerbauten sind davon erhalten geblieben, ein dauerndes und mahnendes Zeichen, die Zeit der Unmenschlichkeit nicht zu verdrängen, sondern aufzuarbeiten.

 

 

 

 

Heloponte Bad Wildungen
Heloponte Bad Wildungen

Im Jahr 1940 wurde Bad Wildungen Preußisches Staatsbad und ging nach dem zweiten Weltkrieg in den Besitz des Landes Hessen über. Die Eingemeindung der Nachbargemeinden Altwildungen, Reitzenhagen und Reinhardshausen erfolgte.

In 1945 befreiten amerikanische Truppen Bad Wildungen vom Nationalsozialismus und ab da prägte der Kurbetrieb mehr denn je das Leben und das Gesicht der Stadt. Die politische Strukturveränderung 1972 schuf ein Gebilde aus Kurort und ländlichen Gemeinden, das längst zusammengewachsen ist. Orte wie Albertshausen, Armsfeld, Bergfreiheit, Braunau, Frebershausen, Hüddingen, Hundsdorf, Mandern, Odershausen und Wega wurden eingemeindet. Und die ländlichen Stadtteile ergänzten die Stadt auf sinnvolle Weise durch eine von der herrlichen Natur geprägte Landschaft.

kurschattenbrunnenDie Stadtentwicklung schritt weiter voran durch die Gründung der auch heute noch bestehenden Bad Wildunger Kraftwagenverkehrs- und Wasserversorgungsgesellschaft, der Eröffnung der Freizeitanlage Heloponte sowie der Bau der Umgehungsstraße in 1979, die den innerörtlichen Verkehr entlastete. Dadurch war auch die Einrichtung einer Fußgängerzone in der Brunnenstraße (1983) möglich und die Altstadtsanierung begann.

Im Sinne des Kurbetriebs wurde im Jahr 1987 das Neue Kurhaus eingeweiht, die Brunnenallee umgestaltet, das Rathaus erweitert und saniert und das Kurmuseum wurde eröffnet. Der neue „Kurschatten“ – Brunnen sorgte für großes Aufsehen in den Medien. Erstmals (1990) war ein Kurdirektor für die beiden Kurbetriebe in Bad Wildungen und Reinhardshausen zuständig.

Partnerschaften mit Saffron Walden (England), Yichun (China) und St. Jean de Maurienne (Frankreich) wurden eingegangen.

Im Jahr 1992 feierte Bad Wildungen fünf Monate lang mit einer Vielzahl von Veranstaltungen das 750. Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Trotz Protesten wurde 1995 die Bahnstrecke Bad Wildungen – Korbach geschlossen, aber die Schienenverbindung nach Kassel verbessert.

fuehrung-kurparkGravierende Einbrüche in der Belegung der Kliniken als Auswirkung der Reformgesetzgebung im Gesundheitswesen sorgten für die „Kurkrise“ in 1996/1997.

„Europas größter Kurpark“ – die so genannte Kurparkverbindung zwischen Bad Wildungen und Reinhardshausen – wird ebenso eröffnet wie das „Lebendige Museum“ im Stadtteil Odershausen, wo das dörfliche Leben in alter Zeit präsentiert wird.

Altarbild des Conrad von Soest in der Stadtkirche Bad Wildungen

Das berühmte Altbarbild des Conrad von Soest kehrt nach mehrjähriger aufwändiger Restaurierung in die Stadtkirche zurück; auch das Gotteshaus selbst wird baulich saniert.

 

Die Stadt Bad Wildungen hat in 2002 und 2004 die beiden früheren Kurbetriebe (Hessisches Staatsbad und Bad Reinhardsquelle GmbH) selbst übernommen und zusammengeführt.

 

Blick auf das blühende, ehemalige Landesgartenschaugelände in Bad WildungenIn 2006 wurde die 3. Hessische Landesgartenschau in Bad Wildungen geöffnet und Hunderttausende von Gästen besuchten die einzigartige Großveranstaltung. Park und Aue rund um die Königsquelle, das gesamte Bornebachtal bis hin zum Kurpark sind im Zuge des Jahrhundertereignisses entscheidend umgestaltet und aufgewertet worden.

In dem reizvollen Gelände sind mit Königsquellenpark, Schlossquelle, Quellen-Tunnel, Spielaue, Kabinett- und Goldenen Gärten bleibende Akzente entstanden, die die touristische
Infrastruktur der Stadt nachhaltig ergänzen und bereichern.
In allen Stadtteilen gibt es sehenswerte eigene Außenprojekte zu ortstypischen Themen.

 

Mit mehr als 110.000 Gästen und 1,4 Millionen Übernachtungen jährlich zählt unsere Stadt zu den bedeutendsten Heilbädern Deutschlands. Dazu waren immer wieder Strukturveränderungen notwendig. So präsentiert sich Bad Wildungen einerseits als ein großer Gesundheitsstandort mit Tradition und andererseits als eine moderne Wohlfühlstadt, deren Angebote durch den nahe gelegenen Nationalpark Kellerwald-Edersee sinnvoll ergänzt werden.
Moderne Therapieformen, Tagungen, Kongresse, eine ausgezeichnete Hotellerie und Gastronomie, ein reges Vereinsleben um vielfältige Kultur- und Unterhaltungsangebote prägen das einzigartige Flair dieser Stadt.

brunnenstrasseSeit 2011 verändert Bad Wildungen sein Gesicht – es geht rund! Es entstehen mehrere Kreisel und der Einbahnstraßenverkehr auf dem Stadtring gehört seit Mitte des Jahres 2012 endgültig zur Vergangenheit. Weiter entsteht im Rahmen der umfangreichen Umbaumaßnahmen ein markantes Verbindungsstück zwischen der Altstadt und dem Kurviertel, das so genannte „Scharnier“, welches im Jahr 2014 offiziell eröffnet wurde.

Die umfangreichen geschaffenen Qualitäten, die mit dem Stadtringumbau und dem Scharnier realisiert wurden, sind seitdem zu erleben. Ob man sich in der Innenstadt zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto, dem Rollator oder dem Stadtbus bewegt, die Verbesserungen sind überall spürbar. Zudem erstrahlt der neu entstandene Einkaufs- und Flanierbereich, der die Altstadt und den Kurbereich zusammenführt, und lädt zum Spielen, Verweilen und Bummeln ein.

 

Stadtarchiv

Das Wildunger Stadtarchiv bietet ein breites Spektrum an Archivbeständen.

Das Stadtarchiv ist ein Informations- und Dokumentationszentrum zur Geschichte der Stadt Bad Wildungen. Es verwahrt die in der Verwaltung entstandenen und entstehenden Unterlagen und führt die Chronik der Stadt kontinuierlich fort. Die Online-Recherche der Bestände und Archivalien ist über das Archivinformationssystem Arcinsys Hessen möglich.

Öffnungszeiten (nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung!)
Dienstag 10:00 bis 12:00 Uhr | Donnerstag 14:00 bis 17:00 Uhr

Blick auf Bad Wildungen und die Stadtteile von oben.

Stadtteile

Unsere Stadtteile stellen sich vor und laden zu einem Besuch ein.

Waldeckischer Geschichtsverein

Der Waldeckische Geschichtsverein e.V. mit Sitz in Bad Arolsen hat zurzeit sieben Bezirksgruppen: Bad Arolsen, Bad Wildungen, Diemelsee, Diemelstadt, Korbach, Lichtenfels und Waldeck. Gegründet wurde der Verein im Jahre 1862 / 1901 und zählt heute mehr als 1300 Mitglieder. Die Bad Wildunger Bezirksgruppe des Waldeckischen Geschichtsvereins bietet ihren Mitgliedern und Gästen in regelmäßigen Abständen ein kontrastreiches und informatives Programm.

Zu den Aufgaben des Geschichtsvereins gehören:

  • die Erforschung der Territorial- und Ortsgeschichte Waldecks
  • die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen
  • die Organisation von Vorträgen
  • die Durchführung von Studienfahrten und heimatkundlichen Wanderungen
    (diese Teile liegen weitgehend in den Händen der Bezirksgruppen)

Partnerstädte

Saffron Walden – Großbritannien

Saffron Walden liegt ca. 50 km nordöstlich von London in der Grafschaft Essex. Seit 1968 besteht ein Schüleraustausch zwischen der Haupt- und Realschule Bad Wildungen und der Country-Highschool Saffron Walden.

Daraus entwickelten sich vielfältige Beziehungen, 1986 wurde die Partnerschaft feierlich beurkundet. Die Anfänge der Stadt reichen bis in die Steinzeit zurück. Sachsen besiedelten Jahrhunderte später die Gegend, Normannen bauten im Mittelalter eine kleine Siedlung.

1141 erhielt Saffron Walden das Marktrecht, 1845 schließlich die vollständigen Stadtrechte.

Mehr Informationen zu Saffron Walden finden Sie unter: www.visitsaffronwalden.gov.uk

St. Jean de Maurienne – Frankreich

Etwa 900 km trennen Bad Wildungen und St. Jean, eine Stadt in den französischen Alpen, unweit von Chambéry.

St. Jean gilt als die Wiege des Fürstengeschlechts von Savoyen, jener historischen Region zwischen Genfer See, Rhône und Turin, die erst seit 1860 zu Frankreich gehört.

Namen und Wappen verdankt St. Jean einem jungen Mädchen namens Thècle: Im 6. Jahundert soll es zu einer Pilgerreise nach Ägypten aufgebrochen sein und von dort drei Finger als Reliquie mitgebracht haben. Die Verehrung dieser Reliquie ließ St. Jean noch im gleichen Jahr zum Bischofssitz werden.

Yichun – China

Die Stadt Yichun liegt im Nordosten der Volksrepublik China in der Provinz Heilongjiang. Sie wurde erst 1958 inmitten ausgedehnter Wälder gegründet und gilt als „Forststadt“ von internationalem Ruf.

Die engen Kontakte der Bad Wildunger Holzfachschule nach Yichun führten 1988 zur Begründung einer offiziellen Städtepartnerschaft, die trotz der großen Entfernung durch regelmäßige Korrespondenz und Besuche kleiner Reisegruppen lebendig gestaltet werden konnte.

Nach Oben